Hans und Eugenia Jütting Stiftung

Pressemitteilung


Jütting-Stiftung steigert Fördervolumen auf knapp 160.000 €

Stendal. Am heutigen Montag, den 16. Mai 2022, tagte das Kuratorium der Jütting-Stiftung. Das zur Hälfte aus Stendaler Bürgern und aus Wirtschaftsprofessoren aus dem angloamerikanischen Bereich besetzte Aufsichtsgremium unter dem Vorsitz von OB Klaus Schmotz traf wichtige Sach- und Personalentscheidungen.

Mehr Geld für junge Musiker und Wissenschaftler
Die Jütting-Stiftung gehört mit rund 18,5 Million € Vermögen zu den finanzstärksten Stiftungen in Sachsen-Anhalt. Aus den Erträgen finanziert sie wohltätige Zwecke, insbesondere im Bereich der Förderung junger Musiker und Wissenschaftler. Die Corona-Krise hatte die Einnahmen massiv sinken lassen, nämlich im ersten Jahr 2020 um -23 %. Im vergangenen Jahr 2021 erreichten die Erträge fast das Niveau vor der Pandemie (-5 %). Sie sind die Planungsgrundlage für die Ausgaben im Jahr 2023. Die erfreuliche Entwicklung erlaubt es, im nächsten Geschäftsjahr eine Rekordsumme auszugeben: 65.000 € sind für die Förderung von Personen vorgesehen, die den überwiegenden Anteil ihrer Schulbildung im Landkreis Stendal genossen haben und sich postgradual fortbilden wollen (z.B. durch einen Promotion- oder Masterstudium). Für Nachwuchskünstler im Bereich klassischer Musik stehen 60.000 € zur Verfügung, im Bereich Popmusik 30.000. Für den alljährlich stattfindenden Musikschulpreis sind weitere 4.500 € eingeplant.

Die Jütting-Stiftung setzt bei ihrer Anlagestrategie seit Jahren erfolgreich auf Aktien, die einen wesentlichen Anteil des Portfolios ausmachen. Nur so ist es ihr möglich, ihre Aufgaben in einem Niedrigzinsumfeld noch zu erfüllen. Die mit der Vermögensverwaltung beauftragten Fachleute schauen verhalten optimistisch in die Zukunft. Der Angriffskrieg in der Ukraine habe zwar zu Turbulenzen an den Märkten geführt, man spüre aber auch die nachlassenden Folgen der Pandemie.

Normalisierung des Stiftungslebens
COVID 19 hat sich in den letzten Jahren auf das Stiftungsleben ausgewirkt. Die Gremien konnten häufig nicht mehr als Präsenztreffen finden, sondern nur noch als Videokonferenzen. Entscheidungen verzögerten sich. Viel schlimmer war aber, dass Konzerte der musikalischen Stipendiaten wegen der Hygienebestimmungen nur eingeschränkt stattfinden konnten oder sogar ganz ausfallen mussten. Die Veranstaltungsreihe mit jährlich acht kammermusikalischen Darbietungen in der Katharinenkirche ist ein wichtiger Beitrag für das Kulturleben der Hansestadt. Den Zuhörern wird dabei eine hochwertige Interpretation zu kleinen Eintrittspreise geboten. Nachdem gesetzliche Einschränkungen wegen der Pandemie weitgehend entfallen sind, konnte die Stiftung in dieser Hinsicht zum Regelbetrieb zurückkehren.

Kontinuität in den Personalentscheidungen
Die Gremien der Stiftung werden nach ihrer Satzung in regelmäßigen Abständen durch das Kuratorium neu gewählt. Die bisherigen Mitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt: Der Vorstand, der das operative Geschäft führt, wurde ebenso wie die beratenden Wissenschaft-und Finanzbeiräte wiedergewählt. Auch im Kuratorium bleibt es bei einer personellen Kontinuität. Oberbürgermeister Klaus Schmotz war bisher schon aufgrund seines Amtes Mitglied des Aufsichtsrates. Für die Zeit nach der altersbedingten Abgabe seiner Aufgabe als Stadtoberhaupt wurde er einstimmig als weiteres Mitglied und zugleich als Vorsitzender des Kuratoriums gewählt. Ob sein Amtsnachfolger Sebastian Sieler ab dem 1. Juli ebenfalls in das Gremium eintritt, steht noch nicht fest.

Personen von links nach rechts | Prof. Dr. Wolfgang Patzig (Mitglied des Kuratoriums), OB Klaus Schmotz (Vordergrund; Vorsitzender des Kuratoriums), Ulf Drewes (Hintergrund; Vorstandsvorsitzender), Ramona Kerst (Geschäftsstellenleiterin), Heinz-Erhardt Woltert (Mitglied des Kuratoriums), Marco Knackstedt (Mitglied des Vorstandes), Dr. Herbert Wollmann (Mitglied des Vorstands), Burkhard Vogel (Mitglied des Vorstands), Dr. Steffi Traufelder (Mitglied des Vorstands), Professor Dr. Rolf Mirus (Mitglied des Kuratoriums).

Erläuterung zum Foto, Personen von links nach rechts
Prof. Dr. Wolfgang Patzig (Mitglied des Kuratoriums), OB Klaus Schmotz (Vordergrund; Vorsitzender des Kuratoriums), Ulf Drewes (Hintergrund; Vorstandsvorsitzender), Ramona Kerst (Geschäftsstellenleiterin), Heinz-Erhardt Woltert (Mitglied des Kuratoriums), Marco Knackstedt (Mitglied des Vorstandes), Dr. Herbert Wollmann (Mitglied des Vorstands), Burkhard Vogel (Mitglied des Vorstands), Dr. Steffi Traufelder (Mitglied des Vorstands), Professor Dr. Rolf Mirus (Mitglied des Kuratoriums).