Stendal. Seit über 25 Jahren unterstützt die Jütting-Stiftung junge Künstler im Bereich klassischer Musik. Vor drei Jahren wurde die Förderung erstmals auf die Pop-Musik ausgeweitet. Dafür stehen ca. 30.000 € zur Verfügung. Sie sollen an Deutsche oder Polen vergeben werden, die bis zu 27 Jahren alt sind und Unterhaltungsmusik selbst komponieren und interpretieren. „Zu Beginn des Projekts war die Resonanz sehr verhalten, wir hatten nur eine Handvoll Zuschriften“, berichtet Michael Steenbuck, Pressesprecher der Stiftung. „Deshalb freuen wir uns, dass es in diesem Jahr 33 Bewerbungen gab. Damit hat die Pop-Ausschreibung den Anschluss an den seit langem etablierten Klassik-Wettbewerb geschafft.“ Eine Jury aus Prof. Ute Becker (Gesang/Hannover), Prof. Jonas Schoen-Philbert (Saxophon, Komposition/Hannover) und Prof. Stefan Bormann (Gitarre/Dresden) wertete die halbstündigen Videoaufnahmen der Studierenden aus. Daraufhin beschloss der Vorstand der Stiftung, die Förderungen entsprechend dem Vorschlag der Dozenten zu vergeben:
Name | Studienort | Fach | Förderung |
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Anima | Dresden | Jazz-Band | 16.000 € |
Esther Odefey | Hannover | Gesang, Solistin | 5.000 € |
Julia Milena Scheeser | Berlin | Gesang, Solistin | 5.000 € |
Lena Hauptmann | Leipzig | Gesang, Solistin | 5.000 € |
Nadja Brezger | Mainz | Gesang, Solistin | 5.000 € |
Wie im klassischen Bereich sind auch die Popmusiker verpflichtet, ein Stipendiatenkonzert in Stendal zu geben. Es wird voraussichtlich auf dem Rolandfest 2023 stattfinden.