Hans und Eugenia Jütting Stiftung

Pressemitteilung


Junge Solistin spielt auf alter Geige

Stendal. Am Sonntag, den 14. Mai 2023, um 17 Uhr ist die Violinistin Gina Keiko Friesicke im Musikforum Katharinenkirche zu hören. Mit Yukako Morikawa am Flügel gestaltet sie das letzte Kammerkonzert der Jütting-Stiftung vor der Sommerpause.

Den Auftakt bildet die Solosonate Nr. 3 C-Dur, BWV 1005, von Johann Sebastian Bach. Sie gehört zu seinen längsten Fugen und türmt über einem ruhigen C mit Wechselnote im punktierten Rhythmus allmählich immer vollere Akkorde auf. Die Harmonik, die taktweise wechselt, schweift dissonant in immer entferntere Regionen ab, um ganz am Schluss auf wundersame Weise nach C-Dur zurückzufinden. Anschließend erklingt die Sonate für Violine und Klavier A-Dur „Grand Duo”, D. 574, von Franz Schubert. Er schrieb das Werk 1817 in jungen Jahren nach dem Ausscheiden aus der Schule; es wurde jedoch erst nach seinem Tode veröffentlicht. Darin wendet sich Schubert stilistisch von seinem frühen Vorbild Mozart ab und versucht den Anschluss an die Sonaten Beethovens. Nach der Pause geht es mit Three Preludes for Violin & Piano von George Gershwin weiter, einer Sammlung kurzer Klavierstücke aus dem Jahr 1926. Sie lassen ein Einfluss des Jazz klar erkennen. Die Nocturne für Violine & Klavier, Op. 9 Nr.2 a, ist die berühmteste Abendmelodie aus der Feder von Frederic Chopin.

Am Sonntag, den 14. Mai 2023, um 17 Uhr ist die Violinistin Gina Keiko Friesicke im Musikforum Katharinenkirche zu hören. Mit Yukako Morikawa am Flügel gestaltet sie das letzte Kammerkonzert der Jütting-Stiftung vor der Sommerpause.

Am Sonntag, den 14. Mai 2023, um 17 Uhr ist die Violinistin Gina Keiko Friesicke im Musikforum Katharinenkirche zu hören. Mit Yukako Morikawa am Flügel gestaltet sie das letzte Kammerkonzert der Jütting-Stiftung vor der Sommerpause.

Wegen ihrer Popularität wurde das Klavier-Solostück vielfach für andere Besetzungen arrangiert, auch für Geige. Mit der Carmen Fantasy von Pablo de Sarate klingt die Veranstaltung aus. Darin greift der spanische Geigenvirtuose die einprägsamen Melodien aus Bizets Oper auf und verwandelt sie in ein Feuerwerk aus inspirierten Passagen und lang ausgesponnenen Melodiebögen.

Gina Keiko Friesicke, Jahrgang 2002, studiert Geige an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Sie ist mehrfache Preisträgerin bei nationalen und internationalen Wettbewerben, u.a. beim Felix Mendelssohn Bartholdy Wettbewerb 2021 und beim „Ishikawa Music Award” in Japan 2019. Als Solistin konzertierte sie 2015 in der New Yorker Carnegie-Hall mit dem Orchestra of St. Luke’s und in der Tonhalle Zürich mit der Camerata Prag. In Deutschland gab sie ihr Debüt 2014 mit dem Leipziger Symphonie-Orchester. Auch im WDR, NDR Kultur und Deutschlandfunk war sie bereits zu hören. Die junge Geigerin wird gefördert durch die Studienstiftung des Deutschen Volkes und der Deutschen Stiftung Musikleben, welche ihr eine Violine von Gianbattista Ceruti, Cremona 1800, als Leihgabe zur Verfügung stellt. 2022 erhielt Friesicke ein Stipendium der Jütting-Stiftung Stendal von 8.000 €.

Karten für 5 € (Rentner: 2,50 €; Schüler/Studierende: 0,50 €) gibt es nur an der Abendkasse.