Knapp 160.000 € für Kunst und Musik

Stendal. Am Montag tagte das Kuratorium der Jütting-Stiftung unter dem Vorsitz von Alt-OB Klaus Schmotz. Das Aufsichtsgremium, das je zur Hälfte aus Stendaler Bürgern und Wirtschaftswissenschaftlern aus dem angloamerikanischen Raum besteht, ließ sich vom Vorstand über die Arbeit der Stiftung im letzten Jahr informieren. 2022 konnten 8 junge Musiker aus Deutschland und Polen mit insgesamt 52.000 € gefördert werden. Sie gestalten die diesjährigen Kammerkonzerte im Musikforum Katharinenkirche. Im letzten Jahr zog die Veranstaltungsreihe 501 zahlende Gäste an, das Vor-Corona-Niveau konnte damit allerdings noch nicht erreicht werden. Erfreulich ist die Entwicklung der vor 3 Jahren neu aufgelegten Stipendien im Bereich der Popmusik. Nach anfangs geringer Beteiligung gingen 33 Bewerbungen ein, 4 Solisten und eine Jazzband erhielten Stipendien im Gesamtwert von 32.000 €. Zudem wurden acht Nachwuchswissenschaftler aus dem Landkreis Stendal ein Jahr lang mit monatlich Beträgen von 550 bis 750 € unterstützt, insgesamt mit 49.500 €.

Die Jütting-Stiftung hatte am Ende des letzten Jahres ein Vermögen von knapp 17.000.000 €. Sie gehört damit zu einer der finanzstärksten Stiftungen in Sachsen-Anhalt. Die erwirtschafteten Kapitalerträge fließen in die durch die Satzung festgelegte Förderung, insbesondere in den Bereichen Musik und Wissenschaft. Der Vermögensverwalter informierte über die Einkünfte im vergangenen Jahr und legte nach Beratung mit den Wirtschaft-Professoren die künftige Anlagestrategie fest. Daraufhin beschloss das Kuratorium, für das kommende Jahr 157.500 € für die direkte Förderung zur Verfügung zu stellen. Außerdem standen Personalentscheidungen an. Die Stiftung freut sich, dass der aktuelle OB Sebastian Sieler von dem mit seinem Amt verbundenen Recht Gebrauch gemacht hat, in das Kuratorium einzutreten. Andere Gremienmitglieder wurden für eine weitere Amtszeit berufen.