Hans und Eugenia Jütting Stiftung

Pressemitteilung


Jütting-Stipendiatinnen im Doppelpack

Stendal. Die Sommerpause ist vorbei: Am Sonntag, den 24. September, um 17 Uhr wird der Kammerkonzertzyklus der Jütting-Stiftung im Musikforum Katharinenkirche fortgesetzt. Diesmal gibt es besonders viel Abwechslung, denn es sind gleich zwei Stipendiatinnen nacheinander zu hören: eine Cembalistin und eine Geigerin.

Kadra Dreizehnter absolvierte an der Folkwang Universität der Künste Essen ein Jungstudium im Fach Cembalo und widmet sich seit 2019 dem Cembalo- und Ensemblespiel sowie der Historischen Interpretationspraxis an der Hochschule für Musik Frankfurt. Sie präsentiert mit der Flötistin Sophia Kind eine Reise durch das Deutschland des 18. Jahrhunderts. Dabei kommen Werke eher unbekannter Komponisten zur Aufführung. Einer davon ist Johann Philipp Kirnberger, der zuletzt als Kapellmeister am Preußischen Hof tätig war und durch dessen Sammelleidenschaft zahlreiche Werke Bachs für die Nachwelt erhalten blieben.

Am 24. September präsentieren sich gleich zwei Stipendiatinnen im Stendaler Musikforum Katharinenkirche: die Cembalistin Kadra Dreizehnter und die Geigerin Helene Freytag.

Am 24. September präsentieren sich gleich zwei Stipendiatinnen im Stendaler Musikforum Katharinenkirche: die Cembalistin Kadra Dreizehnter und die Geigerin Helene Freytag.
Bild: Helene Freytag

Von ihm erklingt das Prélude in e-Moll. Außerdem sind zwei Sonaten von Christlieb Siegmund Binder zu hören, der in Mitteldeutschland wirkte. Er stammt aus Naumburg und wurde Organist an der Dresdner Hofkirche. Eine Sonate für Flöte und Cembalo von Carl Philipp Emanuel Bach rundet den ersten Teil ab.

Nach der Pause stellt die Geigerin Helene Freytag ihr Programm vor. Die Jungstudentin an der Universität der Künste in Berlin errang bereits zahlreiche Preise bei „Jugend musiziert“ und anderen Wettbewerben; sie ist zudem Mitglied im Bundesjugendorchester. In Begleitung ihrer Schwester spielt Freytag zunächst die Sonate A Dur für Violine und Klavier, die Franz Schubert kurz nach Abschluss der Schule schrieb, um sich damit stilistisch von den Klassikern Mozart und Beethoven zu lösen und seine eigene Ausdrucksform zu finden. In gerade einmal 24 Stunden komponierte der belgische Dirigent und Geiger Eugène Ysaÿe sechs Solosonaten nach dem Vorbild Bachs. Aus dieser Reihe erklingt die Nr. 5, welche die Morgenröte musikalisch darstellt und dem Ysaÿe-Schüler Matthieu Chrickboom gewidmet ist. Mit einem Stück aus George Gershwins Oper Porgy and Bess geht der Abend beschwingt zu Ende.

Karten für 5 € (Rentner: 2,50 €; Schüler/Studierende: 0,50 €) gibt es nur an der Abendkasse.