Stendal. Am Sonntag, den 5. Mai, ist die deutsch-japanische Mezzosopranistin Julia Kurig um 17 Uhr im Musikforum Katharinenkirche zu Gast. Sofi Simeonidis begleitet sie am Flügel. Die beiden Frauen präsentieren im Rahmen der Kammermusikreihe der Jütting-Stiftung einen abwechslungsreichen Liederabend. Ein wesentlicher Anteil des Programms entfällt auf die wichtigsten Vertreter des deutschen Kunstlieds: Robert Schumann, Franz Schubert und Hugo Wolf haben das Genre geschaffen und wesentlich geprägt. Das Duo wagt sich aber auch in die Musikwelt des 20. Jahrhunderts vor, interpretiert unbekanntere Lieder der Moderne von Olivier Messiaen, Rebecca Clarke oder Alma Mahler-Werfel. Aus der japanischen Heimat der Sängerin stammen zeitgenössische Werke von Hikaru Hayashi und Michio Mamiya.
Festkonzert mit Sektempfang zum 30jährigen Bestehen der Jütting-Stiftung. Es konzertiert die Mezzosopranistin Julia Kurig mit Klavierbegleitung.
Kurig wuchs abwechselnd in Freiburg/Breisgau und Chigasaki (Japan) auf und war langjähriges Mitglied der Mädchenkantorei am Freiburger Münster. Seit Oktober 2022 studiert sie Gesang in der Klasse von Prof. Lioba Braun an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Die junge Sängerin ist Preisträgerin vieler Wettbewerbe und hatte im Jahr 2023 ihr Operndebut als „Domiziano“ in der deutschen Uraufführung der Barockoper „Il Tito“ von Antonio Cesti. Ihre Neugierde gilt – wie das Programm zeigt – dem unbekannteren Repertoire. Kurig entwickelte eine besondere Liebe für die Interpretation japanischer Lieder des 20. Jahrhunderts, für die Werke von Komponistinnen und das zeitgenössische Lied. Konzerte, Projekte und Liederabende führen sie in viele Städte Deutschlands, ins europäische Ausland sowie nach Japan.
Karten zu 5 € (Rentner: 2,50 €; Studierende und Schüler: 0,50 €) gibt es nur an der Abendkasse. Im Preis ist ein anlässlich des 30jährigen Bestehens der Jütting-Stiftung ein Glas Sekt enthalten.