Hans und Eugenia Jütting Stiftung

Pressemitteilung


Ausklang mit Cello und Klavier

Stendal. Am Ewigkeitssonntag, den 24. November, um 17 Uhr beschließt der Cellist Filip Krzeszowiec im Musikforum Katharinenkirche den diesjährigen Kammermusikzyklus der Jütting-Stiftung. Er wird von Bartosz Bednarczyk am Flügel begleitet. Auf dem Programm stehen Werke von Janáček, Beethoven und Franck.

In seinem 1911 komponierten und 1923 revidierten „Pohádka” für Cello und Klavier erzählt der tschechische Komponist Leoš Janáček ein russisches Märchen nach: die Geschichte vom Zarensohn Iwan und der Prinzessin Marja nach Vassili Schukowsky. Die Protagonisten begegnen uns in den beiden Instrumenten: Prinz Iwan im Cello, Prinzessin Marja im Klavierpart. Die drei Sätze bilden eine poetische Erzählung in drei Bildern. Anschließend erklingt die Sonate C-Dur für Klavier und Violoncello, opus 102,1, von Ludwig van Beethoven.

Am Ewigkeitssonntag, den 24. November, um 17 Uhr beschließt der Cellist Filip Krzeszowiec im Musikforum Katharinenkirche den diesjährigen Kammermusikzyklus der Jütting-Stiftung.

Am Ewigkeitssonntag, den 24. November, um 17 Uhr beschließt der Cellist Filip Krzeszowiec im Musikforum Katharinenkirche den diesjährigen Kammermusikzyklus der Jütting-Stiftung.

Sie ist ein Spätwerk des Komponisten, das in einer schweren Zeit entstand. Beethoven litt an chronischen Krankheiten und hatte kein Glück in der Liebe; zudem stellten sich finanzielle Probleme ein. Auch der Sonate, die dem jungen Cello-Virtuosen Joseph Linke auf dem Leib geschrieben war, blieb zunächst der durchschlagende Erfolg versagt. Zu kapriziös wirkte sie in ihrer thematischen Substanz, zu eigenwillig in der formalen Anlage, zu streng und hermetisch in ihrem Kontrapunkt. Gleichwohl gehört sie zu den wenigen großen Werken jener Periode und war zugleich wegweisend: Der Dialog zwischen Streich- und Tasteninstrument nimmt an vielen Stellen die Poesie der Romantik vorweg. Nach der Pause ist die ursprünglich für Violine geschriebenen Sonate in A-Dur von César Franck zu hören. Sie wurde im Sommer 1886 komponiert und folgt der Idee eines Motto-Themas, das sich zyklisch durch alle Sätze zieht. Das Werk ist Eugène Ysaie gewidmet, der es im Dezember 1886 in Brüssel uraufführte und auch die beiden umjubelten Pariser Aufführungen des Jahres 1887 spielte. In Ysaies Konzertprogrammen trat die Sonate dann rasch ihren Siegeszug um die Welt an. Sie fand allgemein Anerkennung als die bedeutendste französische Violinsonate des Fin de siècle

Filip Krzeszowiec, Jahrgang 2004, studiert an der Akademie der Musik „Karol Szymanowski“ in Katowice bei Prof. Aleksander Gebert. Krzeszowiec sammelte seit seinem Debüt 2019 Konzerterfahrungen in ganz Europa und gewann mehrere Preise bei polnischen und internationalen Cello-Wettbewerben. Neben anderen Förderungen erhielt er 2023 ein Stipendium der Jütting-Stiftung über 8.000 €.

Karten für 5 € (Rentner: 2,50 €; Schüler/Studierende: 0,50 €) gibt es nur an der Abendkasse.