Hans und Eugenia Jütting Stiftung

Pressemitteilung


Doppelkonzert mit Horn und Klavier

Stendal. Die Jütting-Stiftung setzt ihre Kammermusikreihe mit einem Doppelkonzert am Sonntag, den 2. März 2025, um 17:00 Uhr in der Katharinenkirche fort. Zwei Stipendiaten stellen sich vor: die Hornistin Una Weske (begleitet von Akiko Nikami am Klavier) und der Pianist Luis Benedict Alfsmann.

Weske, Jahrgang 2003, studiert an der Universität der Künste Berlin Horn. Sie ist Preisträgerin beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ und spielte bereits in mehreren Orchestern. Mit dem Larghetto für Horn und Orchester von Emmanuel Chabrier eröffnet sie den Abend. Darin schwebt die lyrische Melodie des Horns über der klangvollen Klavierbegleitung.

Der Pianist Luis Benedict Alfsmann

Auch der Pianist Luis Benedict Alfsmann ist am 02. März 2025 ab 19:00 Uhr in einem Doppel-Konzert zu hören.

Nach einem Air von Jörg Widmann ist noch die Sonate für Althorn und Klavier von Paul Hindemith zu hören. Es ist eines von mehr als zwei Dutzend Werke dieser Art für Klavier und verschiedene Streich- und Blasinstrumente, die zwischen 1935 und 1955 entstand – die meisten davon konnte der Multi-Instrumentalist mit seiner Frau Gertrud am Klavier selbst spielen.

Nach der Pause ist dann Alfsmann am Flügel zu hören. Er ist Student an der Hochschule für Musik in Freiburg, konnte bereits solistische Erfahrungen sammeln und ist Preisträger mehrerer Wettbewerbe. Er setzt seinen Auftakt mit der Freien Fantasie für Klavier fis-Moll, Wq 67, von Carl Philipp Emanuel Bach. Sie ist Teil einer Reihe, die in der Literatur häufig als ›regellose‹, gleichsam irrationale Musik charakterisiert wird. Im 18. Jahrhundert jedoch galten sie ganz im Gegenteil als Musik für Kenner, die den Verstand anspricht und ›intellektuelles Vergnügen‹ bereitet. Ähnlich zurückhaltend war die Kritik anfangs auch an Ludwig van Beethovens Klaviersonate in f moll, opus 57. Tatsächlich gehört die „Appassionata“ mit ihren stürmischen Verläufen und Prozessen jedoch zu einem der bedeutendsten Stücken der Klavierliteratur. Die Années de pèlerinage (Pilgerjahre) sind eine Sammlung von 26 Charakterstücken von Franz Liszt für Klavier solo in drei Bänden. Ihr Spektrum reicht von virtuosem Feuerwerk bis zu ganz in sich gekehrter romantischer Poesie. Die „Pilgerjahre“ sind musikalische Reiseberichte. Alfsmann hat ein Stück ausgewählt, das von einem Italienbesuch inspiriert wurde: Sonetto 104 del Petrarca.

Karten zu 5,00 € (Rentner: 2,50 €; Schüler/Studierende: 0,50 €) sind nur an der Abendkasse erhältlich.